Melonen

Geschichte

Die Melone gehört zur Familie der Kürbisgewächse und stammt vermutlich ursprünglich aus Afrika. Knapp 500 Jahre v. Chr. wurde sie bereits von den Ägyptern angebaut und Berichten zu folge hat sie sich bereits im ersten Jahrhundert in Griechenland und später in Italien verbreitet. In Frankreich wird sie bereits 1495 in Archivtexten erwähnt. In der Renaissance wurde sie von Mönchen in der Sommerresidenz der Päpste in Cantaluppo in der Nähe von Rom angebaut, daher auch der Name „Cantaloupe“ (Melone) und war gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Südfrankreich weit verbreitet. Im 17. Jahrhundert produzierten Anjou und Touraine sie für den königlichen Hof und die Region Charente wurde zu einem wichtigen Anbaugebiet. In der Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich der Melonenanbau in Cavaillon.

Sorten und Geschmacksrichtungen

Heutzutage gibt es die Melone in 70 verschieden Sorten und zu den bekanntesten gehören die folgenden:

  • Die Cantaloupe aus dem Charentais: Sie hat ein orangefarbenes Fruchtfleisch und eine runde Form und macht mehr als 80 % der französischen Produktion aus. Sie ist reich an Sonne und enthält viele Vitamine!
  • Italienische Brodé: Mit ihrer korkigen Schale ist sie etwas weniger duftend als ihre Cousine aus der Charente, dafür aber widerstandsfähiger.
  • Kanarienvogel: Mit weißem Fruchtfleisch in gelber Rinde und einer etwas länglicheren Form.
  • Galia: Mit smaragdgrünem Fruchtfleisch und einer runden Form.
  • Piel de Sapo: Mit weißem Fruchtfleisch und grüner Schale.

Die Frage, die jeden beschäftigt

Wie wählt man die perfekte Melone aus?

  • Wiegen Sie sie: Je schwerer sie ist, desto mehr Zucker enthält sie.
  • Prüfen Sie, ob sich das Ende der Melone (der Pecou oder Stiel) abzulösen beginnt. Das bedeutet, dass sie reif ist.
  • Riechen Sie an ihr: Wenn sie süß riecht, ist sie reif genug, um verzehrt zu werden.
  • Fassen Sie sie an: Wenn sie fest ist, greifen Sie zu! Wenn sie weich ist, lassen Sie es lieber liegen!
  • Untersuchen Sie sie: Eine gute Melone sollte mindestens 10 Scheiben (Streifen) auf ihrer Schale haben.

Wie man sie essen kann

Die wasserreiche, vitamin- und karotinreiche Charentais- oder Cavaillon-Melone wird heute im Herzen der Provence, in den Departements Vaucluse, Bouches-du-Rhône und Alpes-de-Haute-Provence angebaut. Sie ist während der gesamten Sommersaison sehr beliebt, als Vorspeise, in Salaten oder als Dessert.

Rezeptempfehlung

Spieße mit Cavaillon-Melone und Garnelen mit grünem Anis:

Zubereitungszeit: 15 Minuten

Kochzeit: 7 Minuten

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Kosten: €€

Zutaten für 4 Personen:
2 Melonen
12 Garnelen
Grüner Anis
Salz und Pfeffer
Salat

  1. Die Melone in 1 cm große Würfel schneiden, nachdem sie geschält und entkernt wurde.
  2. Die Garnelen schälen.
  3. Die Melonenwürfel und Garnelen aufspießen (3 pro Person).
  4. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit grünem Anis bestreuen.
  5. Im Ofen 6 bis 8 Minuten bei 180°C (Gasherd Stufe 6) garen.
  6. Die Spieße auf einem Salatbett anrichten und je nach Geschmack mit einem leichten Olivenöl-Dressing würzen.
  7. Bon Appetit!

Wo kann man sie essen?

Im berühmten Restaurant Maison Prévôt353 Avenue de Verdun, Cavaillon.

Der Chefkoch Jean-Jacques Prévôt hat sein Restaurant in einem ehemaligen Melonenlager eingerichtet, und die Einrichtung ist eine Hommage an das Gemüse in all seinen Formen: Gemälde des Chefkochs, Karaffen in Form einer Melone, Bücher über das Stargemüse, usw.

Die Küche ist kulinarisch und köstlich! In der Melonensaison können Sie hier ein ganzes Menü kosten, das diesem wunderbaren Gemüse gewidmet ist!

Wo kann man sie kaufen?

An jedem Marktstand in der Provence!

Ereignisse rund um die Melone

Am Wochenende vor dem 14. Juli findet in Cavaillon die Féria du Melon statt. Hier wird die Melone mit großen Banketten, Verkostungen in den Straßen, Ausstellungen, Besichtigungen, Kochwettbewerben und vielem mehr geehrt.

Aufgrund der Pandemie kann es sein, dass auch weiterhin einige Veranstaltungen abgesagt werden. Bitte erkundigen Sie sich während Ihres Aufenthalts bei der Touristeninformation.

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