Kirschen

Geschichte

Die Kirsche hat eine wahrlich lange Geschichte zu bieten und war schon in der Steinzeit vertreten (vor 3,3 Millionen Jahren); kleine Gruben wurden in den heute verschwundenen Schweizer Seeufersiedlungen gefunden. Legenden zufolge sollen Zugvögel aus dem Osten diese Steine um die Welt transportiert haben, aber die Geschichte besagt, dass der berühmte römische Feldherr Lucullus sie aus Asien nach Italien mitbrachte. Die Römer begannen, Kirschbäume sowohl wegen ihrer Früchte als auch wegen ihrer Blätter anzupflanzen. Im Mittelalter wurden Kirschen roh oder gekocht, in Gerichten und Wein verzehrt, und es entstanden Wettbewerbe im Steinspucken. Im 18. Jahrhundert war es Ludwig XV., der den Anbau von Kirschen förderte und dem wir die Verbreitung und die Nutzung verschiedener Anbautechniken verdanken, die noch heute angewendet werden. Wir wissen auch, dass Napoleon diese kleine rote Frucht so sehr liebte, dass eine Sorte nach ihm benannt wurde! Die Provence bietet dem Kirchenanbau das ideale Klima: außergewöhnliche Sonneneinstrahlung, angemessene Luftfeuchtigkeit und trockenes Wetter zur Erntezeit. Dank der Konditoren in der Region Apt wird sie auch auf viele verschiedene Arten verwenden. Mit 3.000 verschiedenen Landwirten ist das Vaucluse nach wie vor das führende Departement, wobei drei Viertel der Ernte an die Süßwarenindustrie gehen.

Sorten und Geschmacksrichtungen

Heute sind in Frankreich mehr als zweihundert Kirschensorten bekannt, von denen jedoch nur ein Dutzend angebaut werden. Sie können in die vier folgenden Hauptsorten unterteilt werden:

  • Bigarreau: süß mit festem, knackig weißem oder rotem Fruchtfleisch.
  • Guigne: mit weichem Fruchtfleisch, wird häufig für die Herstellung von Kirschwasser verwendet.
  • Amarelle: sauer mit klarem Saft.
  • Sauerkirsche: sauer mit farbigem Saft.

Die Frage, die jeden beschäftigt

Wo werden die meisten Kirschbäume in Frankreich angebaut?

Die Region mit den höchsten Konzentration an Kirschbäumen befindet sich in Vaucluse, in den Monts de Venasque. Hier entstand 1978 die erste Kirschmarke der Spitzenklasse: die Venasque-Kirsche, die sehr süß und duftend ist.

Wie man sie essen kann

Die Kirsche ist sehr delikat und sollte nach dem Kauf rechtzeitig verzehrt werden. Sie kann einfach so gegessen, zu Marmelade, Sirup oder Kompott verarbeitet werden oder Desserts wie dem berühmten Clafoutis, der Torte, dem Soufflé und der Schwarzwälder Kirschtorte beigefügt werden. Diese leckere Frucht harmoniert wunderbar mit Schokolade, kann aber auch mit herzhaften Gerichten wie Schweinelende, Entenbrust oder Rehkeule genossen werden.

Rezeptempfehlung

Clafoutis mit Kirschen:

Zubereitungszeit: 15 Min.

Kochzeit: 40 Min.

Schwierigkeitsgrad: leicht

Kosten: €.

Zutaten für 4 Personen:

500 g Kirschen
100 g Mehl
2 Eier
200 ml Milch
100 g Streuzucker
eine Prise Salz
30 g Butter

  1. Die Milch mit der Butter erhitzen, bis die Butter schmilzt.
  2. Mehl, Eier, Salz und Zucker mischen.
  3. Die Milch und die geschmolzene Butter zu der Mehl-Mischung geben.
  4. Die gewaschenen und entkernten Kirschen in eine gebutterte Schüssel geben.
  5. Die Mischung über die Kirschen gießen.
  6. 40 Minuten bei 210°C (Gas Stufe 6-7) in den Ofen geben.
  7. Genießen!

Wo kann man sie kaufen

Kirschen sind auf allen provenzalischen Märkten von Mai bis Ende Juli zu kaufen. Um sie direkt bei den Landwirten zu kaufen, besuchen Sie diese Website: www.acheteralasource.com/producteurs-en-france/fruits/departement/84/page/1

Ereignisse rund um die Kirsche

Das Syndicat de la Cerise de Venasque organisiert ein großes Kirschenfest, das sich perfekt für einen Familien- oder Gruppenausflug eignet. Mit Kirschenverkostungen, Verkauf von regionalen Produkten, Gastronomie und Unterhaltung. Diese Veranstaltung ist für den 5. Juli 2022 geplant. 
Bei weiteren Fragen können sie gerne die Telefonnummer 04-90-67-37-46 anrufen oder eine E-Mail an die Adresse [email protected] senden.

Aufgrund der Pandemie können auch weiterhin einige Veranstaltungen abgesagt werden. Bitte erkundigen Sie sich während Ihres Aufenthalts bei der Touristeninformation.

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